Veranstaltung: | JHV - Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 5.2.4. Unbegrenzt offene Plätze (Ersatzdelegierte) |
Antragsteller*in: | Christoph Neumann (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 01.05.2025, 07:07 |
B17: Christoph Neumann
Selbstvorstellung
Friedrich Merz und Katharina Reiche besetzen wichtige Posten in der Bundespolitik und wenn demnächst auch noch Edmund Stoiber irgendwo an großer Stelle auftaucht, frage ich mich fast: sind Zeitreisen vielleicht doch möglich? Und bin ich 20 Jahre zurück gereist? (Immerhin: das Frauenbild der oben genannten wäre dann 20 Jahre weniger veraltet.)
Doch die Realität ist weniger witzig und wir erleben gerade einen Backclash, den es so schon lange nicht mehr gegeben hat. Der Rechtsruck der Gesellschaft tönt überall und die Bundesregierung besteht aus Menschen, die queere Menschen als "nicht normal" bezeichneten und einem Bundeskanzler, über den man vieles weiß nur so absolut nichts gutes. Sie alle stehen für eine Welt, in der Worte wie Humankapital, Bierdeckelsteuererklärung und Atomkraftwerke einen Wohlklang auslösen, Solidarität, Migration oder Erbschaftssteuer aber schwere Schmerzen verursachen.
Wir hingegen stehen für das Gegenteil. Wir stehen für eine sozial-ökologische Transformation, für in eine Welt, in der es mehr und nicht weniger soziale Gerechtigkeit gibt, in der Migration und Vielfalt als Chance und nicht als Gefahr begriffen wird und in der Klimawandel und seine Folgen wirklich angegangen wird und nicht gesagt wird "Fliegen muss ökologischer werden, deswegen machen wir nur das, was uns die EU ohnehin schon vorschreibt."
Und die auch sagt: Staaten, die (völkerrechtswidrig) angegriffen werden, dürfen sich auch mit Waffen verteidigen und wir unterstützen sie auch dabei. Für all das (und noch mehr) stehen wir und man fragt sich: wer eigentlich noch? Eine SPD hat im Koalitionsvertrag kein Problem mit Abschiebungen in eigentlich jedes Land, die Linke lässt im Zweifel jeden Staat vor die Hunde Putins gehen und von anderen Parteien brauchen wir gar nicht erst zu sprechen. Es zeigt sich: wir sind DIE progressive Kraft. Und das müssen wir auch bleiben.
Wir zeigen auf allen Ebenen: eine andere Welt ist möglich und wenn wir regieren, ändert sich auch was. Und weil Regierungen (und vielleicht auch parlamentarische Oppositionen) Korrektive brauchen, sind Parteitage so wichtig. Parteitage, die Grenzen von Kompromissen festlegen, die daran erinnern, wofür eine Partei steht und die auch mal Nein sagen zu "mit Bauchschmerzen mittragen".
Dafür möchte ich unseren Kreisverband in den nächsten zwei Jahren auf der LDK und im Ruhrbezirk vertreten und stehe für die BDK sowie für den LPR als Ersatzdelegierter bereit. Ich bitte dafür um euer Vertrauen.
- Alter:
- 37
- Geburtsort:
- Neubrandenburg