Kapitel: | Wohnen |
---|---|
Antragsteller*in: | GRÜNE JUGEND Dortmund (dort beschlossen am: 23.04.2025) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 24.04.2025, 10:58 |
Ä2 zu A5: Wohnen
Text
Von Zeile 11 bis 13 einfügen:
bisher nicht in Sicht. Die Leerstandsquote lag Ende 2023 bei lediglich 1,9 % und die Zahl der sozial geförderten Wohnungen nimmt stetig ab. Für Familien, junge Menschen, Paare, Alleinerziehende, Senior*innen und viele andere wird es immer schwieriger, eine
Ein Zuhause ist mehr als vier Wände und ein Dach über dem Kopf. Es ist der Ort,
an dem wir zur Ruhe kommen, an dem Kinder aufwachsen, an dem wir unser Leben
gestalten. Doch für immer mehr Menschen in Dortmund wird genau das zur
existenziellen Frage: Kann ich mir meine Miete noch leisten? Ist der Umzug in
eine größere Wohnung überhaupt möglich? Wo finde ich senior*innengerechten,
barrierefreien Wohnraum? Das macht bezahlbares Wohnen zu einer der
entscheidenden sozialen Fragen unserer Zeit.
Auch in Dortmund sind diese Entwicklungen deutlich spürbar. Seit 2019 ist die
durchschnittliche Nettokaltmiete von 7,00 € auf 8,41 € pro m² gestiegen – das
entspricht einer Erhöhung um über 20 %. Eine Verbesserung der Situation ist
bisher nicht in Sicht. Die Leerstandsquote lag Ende 2023 bei lediglich 1,9 % und
die Zahl der sozial geförderten Wohnungen nimmt stetig ab. Für Familien, junge Menschen, Paare,
Alleinerziehende, Senior*innen und viele andere wird es immer schwieriger, eine
bezahlbare Wohnung zu finden.
Wohnen darf kein Luxus sein. Es ist ein Grundrecht, das wir schützen müssen. Die
Einführung der Mietpreisbremse in Dortmund durch das Land NRW ab März 2025 ist
ein wichtiger Schritt, denn sie zeigt die Dramatik auf dem Dortmunder
Wohnungsmarkt. Wir brauchen mehr sozialen Wohnungsbau, strengere Regeln gegen
Spekulation und müssen mehr Wohnraum schaffen.
Wir setzen uns dafür ein, dass Dortmund eine Stadt bleibt, in der alle ein
Zuhause finden – unabhängig vom Einkommen.
Für bezahlbaren Wohnraum
Wohnen ist ein Grundrecht. Daher setzen wir uns dafür ein, dass alle Menschen in
Dortmund bezahlbaren Wohnraum finden und sich keine Ängste und Sorgen um den
Verbleib in ihrer Wohnung machen müssen. Besonders müssen wir diejenigen
unterstützen, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten haben, auf dem
allgemeinen Wohnungsmarkt Fuß zu fassen. Wir verfolgen das Ziel, dass die Miete
nicht mehr als 30 % des verfügbaren Einkommens betragen sollte.
Wir werden
die Quote für den sozialen Wohnungsbau auf 40 % bei neu aufzustellenden
Bebauungsplänen ausweiten.
zusätzlich in jedem Neubaugebiet mindestens 10 % der Wohnungen im
sogenannten preisgedämpften Segment anbieten, also mit Quadratmeterpreisen
zwischen Sozialmiete und Angebotsmiete, was über einen städtebaulichen
Vertrag gesichert wird.
den “Housing-First”-Ansatz zur Unterstützung von Wohnungslosen konsequent
umsetzen und ausweiten.
barrierefreien und senior*innengerechten Wohnraum fördern.
auf die Gewinnausschüttung der DOGEWO21 an die Stadt verzichten, um sie
mit weiterem Eigenkapital für Investitionen auszustatten.
keine städtischen Wohnimmobilien verkaufen.
uns für den Ankauf von Belegbindungen durch die Stadt einsetzen, um den
Bestand an sozial geförderten Wohnungen zu halten.
alle Verbesserungen und Spielräume des Mieter*innenschutzgesetzes
konsequent für Dortmund und insbesondere bei DOGEWO und DSG umsetzen sowie
bundesweit auf einen stärkeren Mieter*innenschutz hinwirken.
verbesserte Beratungsangebote für Menschen auf Wohnungssuche schaffen,
insbesondere in schwierigen Lebenslagen.
bei kommunalen Wohnungsunternehmen auf eine Schufa-Auskunft verzichten.
das Wohnraumvorhalteprogramm der Stadt zur besseren Vermittlung von
Wohnungen in Notsituationen ausweiten.
gemeinsam mit der Dortmunder Wohnungswirtschaft eine Wohnungstauschbörse
einrichten, bei der Wohnungen freiwillig, zum vergleichbaren
Quadratmeterpreis und möglichst im Quartier getauscht werden können, um
einfacher die passende Wohnung für die jeweilige Lebenslage zu finden, zum
Beispiel wenn die Familienplanung zu einem höheren Raumbedarf führt oder
wenn umgekehrt die Kinder ausziehen.
bei der baulichen Aufwertungen unsere sozial durchmischten, bunten
Quartiere mit sozialen Erhaltungssatzungen vor Verdrängung schützen.
Für mehr Wohnraum
Dortmund braucht eine realistische Strategie, um mehr Wohnraum zu schaffen. Der
beste Ansatz ist die Nutzung bestehender Potenziale: Gebäude aufstocken,
ungenutzte Büro- und Gewerbeflächen zu Wohnraum umwandeln, Dachböden ausbauen
sowie zweckentfremdete und leerstehende Gebäude reaktivieren. Ohne den Bau neuer
Wohngebäude wird es jedoch nicht gehen. Hierbei müssen kommunale
Wohnungsunternehmen eine zentrale Rolle spielen und zusätzlichen Wohnraum
schaffen, um eine hohe Qualität bei gleichzeitiger Bezahlbarkeit
sicherzustellen. Seriell errichtete Wohngebäude können, wenn sie nachhaltig
gebaut werden, einen wirkungsvollen Beitrag leisten, um schnell und
kostengünstig Wohnraum zu schaffen.
Wir werden
Genossenschaften und gemeinwohlorientierte Baugemeinschaften stärker
fördern, um den nicht gewinnorientierten Wohnungsbestand zu erhöhen.
verstärkt Wohnungen durch die DOGEWO21 bzw. die Dortmunder
Stadtentwicklungsgesellschaft (DSG) bauen, insbesondere geförderten
Wohnraum.
Problemimmobilien durch die Stadt ankaufen und gemeinsam mit GrünBau oder
ähnlichen Einrichtungen sanieren, um zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum zu
schaffen.
serielles Bauen bei kommunalen Wohnungsbauprojekten anwenden.
Flächen explizit für den Bau von Azubi- und Studierendenwohnheimen
ausweisen und in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk studentisches
Wohnen ausbauen, auch in der Innenstadt.
für mehr Wohnen im Bestand sorgen, das heißt, durch Überbauung von
Parkplätzen, Verwaltungsgebäuden oder die Umnutzung von leerstehenden
Bürogebäuden schaffen wir Wohnraum, ohne zusätzlichen Flächenbedarf.
Leerstand in Gewerbegebäuden zu Wohnraum umwidmen, zum Beispiel im Rahmen
des Bundesprogramms „Gewerbe zu Wohnen“.
uns dafür einsetzen, dass Wohnraum auch als solcher genutzt wird und
rechtliche Mittel gegen Wohnungsleerstand ausschöpfen, auch durch
Enteignungen von Wohnungen, die länger als 2 Jahre leer stehen.
in bestehenden Wohngebieten Aufstockung der Gebäude ermöglichen.
den Ausbau von Dachgeschossen bewerben, vereinfachen und fördern.
in städtebaulichen Wettbewerben die Barrierefreiheit als zwingendes
Kriterium aufnehmen.
Stellplatznachweise für PKW abschaffen, damit Wohnungsneubau nicht an zu
teuren Tiefgaragenplätze oder Flächenmangel scheitert.
Von Zeile 11 bis 13 einfügen:
bisher nicht in Sicht. Die Leerstandsquote lag Ende 2023 bei lediglich 1,9 % und die Zahl der sozial geförderten Wohnungen nimmt stetig ab. Für Familien, junge Menschen, Paare, Alleinerziehende, Senior*innen und viele andere wird es immer schwieriger, eine
Ein Zuhause ist mehr als vier Wände und ein Dach über dem Kopf. Es ist der Ort,
an dem wir zur Ruhe kommen, an dem Kinder aufwachsen, an dem wir unser Leben
gestalten. Doch für immer mehr Menschen in Dortmund wird genau das zur
existenziellen Frage: Kann ich mir meine Miete noch leisten? Ist der Umzug in
eine größere Wohnung überhaupt möglich? Wo finde ich senior*innengerechten,
barrierefreien Wohnraum? Das macht bezahlbares Wohnen zu einer der
entscheidenden sozialen Fragen unserer Zeit.
Auch in Dortmund sind diese Entwicklungen deutlich spürbar. Seit 2019 ist die
durchschnittliche Nettokaltmiete von 7,00 € auf 8,41 € pro m² gestiegen – das
entspricht einer Erhöhung um über 20 %. Eine Verbesserung der Situation ist
bisher nicht in Sicht. Die Leerstandsquote lag Ende 2023 bei lediglich 1,9 % und
die Zahl der sozial geförderten Wohnungen nimmt stetig ab. Für Familien, junge Menschen, Paare,
Alleinerziehende, Senior*innen und viele andere wird es immer schwieriger, eine
bezahlbare Wohnung zu finden.
Wohnen darf kein Luxus sein. Es ist ein Grundrecht, das wir schützen müssen. Die
Einführung der Mietpreisbremse in Dortmund durch das Land NRW ab März 2025 ist
ein wichtiger Schritt, denn sie zeigt die Dramatik auf dem Dortmunder
Wohnungsmarkt. Wir brauchen mehr sozialen Wohnungsbau, strengere Regeln gegen
Spekulation und müssen mehr Wohnraum schaffen.
Wir setzen uns dafür ein, dass Dortmund eine Stadt bleibt, in der alle ein
Zuhause finden – unabhängig vom Einkommen.
Für bezahlbaren Wohnraum
Wohnen ist ein Grundrecht. Daher setzen wir uns dafür ein, dass alle Menschen in
Dortmund bezahlbaren Wohnraum finden und sich keine Ängste und Sorgen um den
Verbleib in ihrer Wohnung machen müssen. Besonders müssen wir diejenigen
unterstützen, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten haben, auf dem
allgemeinen Wohnungsmarkt Fuß zu fassen. Wir verfolgen das Ziel, dass die Miete
nicht mehr als 30 % des verfügbaren Einkommens betragen sollte.
Wir werden
die Quote für den sozialen Wohnungsbau auf 40 % bei neu aufzustellenden
Bebauungsplänen ausweiten.
zusätzlich in jedem Neubaugebiet mindestens 10 % der Wohnungen im
sogenannten preisgedämpften Segment anbieten, also mit Quadratmeterpreisen
zwischen Sozialmiete und Angebotsmiete, was über einen städtebaulichen
Vertrag gesichert wird.
den “Housing-First”-Ansatz zur Unterstützung von Wohnungslosen konsequent
umsetzen und ausweiten.
barrierefreien und senior*innengerechten Wohnraum fördern.
auf die Gewinnausschüttung der DOGEWO21 an die Stadt verzichten, um sie
mit weiterem Eigenkapital für Investitionen auszustatten.
keine städtischen Wohnimmobilien verkaufen.
uns für den Ankauf von Belegbindungen durch die Stadt einsetzen, um den
Bestand an sozial geförderten Wohnungen zu halten.
alle Verbesserungen und Spielräume des Mieter*innenschutzgesetzes
konsequent für Dortmund und insbesondere bei DOGEWO und DSG umsetzen sowie
bundesweit auf einen stärkeren Mieter*innenschutz hinwirken.
verbesserte Beratungsangebote für Menschen auf Wohnungssuche schaffen,
insbesondere in schwierigen Lebenslagen.
bei kommunalen Wohnungsunternehmen auf eine Schufa-Auskunft verzichten.
das Wohnraumvorhalteprogramm der Stadt zur besseren Vermittlung von
Wohnungen in Notsituationen ausweiten.
gemeinsam mit der Dortmunder Wohnungswirtschaft eine Wohnungstauschbörse
einrichten, bei der Wohnungen freiwillig, zum vergleichbaren
Quadratmeterpreis und möglichst im Quartier getauscht werden können, um
einfacher die passende Wohnung für die jeweilige Lebenslage zu finden, zum
Beispiel wenn die Familienplanung zu einem höheren Raumbedarf führt oder
wenn umgekehrt die Kinder ausziehen.
bei der baulichen Aufwertungen unsere sozial durchmischten, bunten
Quartiere mit sozialen Erhaltungssatzungen vor Verdrängung schützen.
Für mehr Wohnraum
Dortmund braucht eine realistische Strategie, um mehr Wohnraum zu schaffen. Der
beste Ansatz ist die Nutzung bestehender Potenziale: Gebäude aufstocken,
ungenutzte Büro- und Gewerbeflächen zu Wohnraum umwandeln, Dachböden ausbauen
sowie zweckentfremdete und leerstehende Gebäude reaktivieren. Ohne den Bau neuer
Wohngebäude wird es jedoch nicht gehen. Hierbei müssen kommunale
Wohnungsunternehmen eine zentrale Rolle spielen und zusätzlichen Wohnraum
schaffen, um eine hohe Qualität bei gleichzeitiger Bezahlbarkeit
sicherzustellen. Seriell errichtete Wohngebäude können, wenn sie nachhaltig
gebaut werden, einen wirkungsvollen Beitrag leisten, um schnell und
kostengünstig Wohnraum zu schaffen.
Wir werden
Genossenschaften und gemeinwohlorientierte Baugemeinschaften stärker
fördern, um den nicht gewinnorientierten Wohnungsbestand zu erhöhen.
verstärkt Wohnungen durch die DOGEWO21 bzw. die Dortmunder
Stadtentwicklungsgesellschaft (DSG) bauen, insbesondere geförderten
Wohnraum.
Problemimmobilien durch die Stadt ankaufen und gemeinsam mit GrünBau oder
ähnlichen Einrichtungen sanieren, um zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum zu
schaffen.
serielles Bauen bei kommunalen Wohnungsbauprojekten anwenden.
Flächen explizit für den Bau von Azubi- und Studierendenwohnheimen
ausweisen und in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk studentisches
Wohnen ausbauen, auch in der Innenstadt.
für mehr Wohnen im Bestand sorgen, das heißt, durch Überbauung von
Parkplätzen, Verwaltungsgebäuden oder die Umnutzung von leerstehenden
Bürogebäuden schaffen wir Wohnraum, ohne zusätzlichen Flächenbedarf.
Leerstand in Gewerbegebäuden zu Wohnraum umwidmen, zum Beispiel im Rahmen
des Bundesprogramms „Gewerbe zu Wohnen“.
uns dafür einsetzen, dass Wohnraum auch als solcher genutzt wird und
rechtliche Mittel gegen Wohnungsleerstand ausschöpfen, auch durch
Enteignungen von Wohnungen, die länger als 2 Jahre leer stehen.
in bestehenden Wohngebieten Aufstockung der Gebäude ermöglichen.
den Ausbau von Dachgeschossen bewerben, vereinfachen und fördern.
in städtebaulichen Wettbewerben die Barrierefreiheit als zwingendes
Kriterium aufnehmen.
Stellplatznachweise für PKW abschaffen, damit Wohnungsneubau nicht an zu
teuren Tiefgaragenplätze oder Flächenmangel scheitert.
Kommentare