Es sollte keine Kinder- und Erwachsenenthemen geben
Kapitel: | Kinder und Familien |
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Antragsteller*in: | GRÜNE JUGEND Dortmund (dort beschlossen am: 23.04.2025) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 26.04.2025, 22:03 |
Kapitel: | Kinder und Familien |
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Antragsteller*in: | GRÜNE JUGEND Dortmund (dort beschlossen am: 23.04.2025) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 26.04.2025, 22:03 |
Kinder an Entscheidungen beteiligen, die sie betreffen, zum Beispiel in Jugendforen oder Kinder- und Jugendparlamenten.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind die Zukunft unserer Stadt. Ihre
Bedürfnisse und ihr Wohlergehen bilden einen Schwerpunkt unserer Politik.
Dortmund soll zu einer Stadt werden, in der alle jungen Menschen selbstbestimmt,
armutsfrei, chancengerecht, glücklich und sorgenfrei aufwachsen, sich frei
entfalten und ihre Potenziale voll ausschöpfen können, sowie gute
Beteiligungsmöglichkeiten an der Entwicklung unserer Stadt nutzen können.
Die frühkindliche Bildung legt den Grundstein für die Zukunft unserer Kinder und
der Gesellschaft. Deshalb wollen wir das Kita-Angebot in Dortmund deutlich
ausbauen und verbessern. Denn Kitas sind weit mehr als reine Betreuungsorte –
sie sind die ersten Bildungseinrichtungen im Leben eines Kindes und damit von
zentraler Bedeutung für Chancengerechtigkeit. Hier werden wichtige Grundlagen
für soziales Verhalten, Sprache und kognitive Fähigkeiten gelegt. Kitas sind
Orte der Bildung, Begegnung und Förderung, um Kindern gute Startchancen zu
bieten.
Wir stehen für einen Zugang zu verlässlicher, hochwertiger und wohnortnaher
Kinderbetreuung für alle Familien in Dortmund. Seit 2020 wurden 18 neue
Kindertageseinrichtungen eingerichtet und dabei die Zahl der Betreuungsplätze um
ca.1.800 ausgebaut. Das reicht aber noch nicht aus.
Deshalb werden wir
die Zahl der Betreuungsplätze für unter und über dreijährige Kinder weiter
ausbauen, insbesondere in den unterversorgten Stadtbezirken.
die Qualität der Betreuungsplätze weiter verbessern.
die Zahl der Kita-Plätze deutlich erhöhen, besonders für Kinder unter 3
Jahren.
den Bau von Kitas innerhalb der Verwaltung und bei der Bauplanung und -
realisierung priorisieren.
intelligente Lösungen zur Deckung des Betreuungsbedarfs weiterentwickeln,
ohne die Fachkräfte in den Einrichtungen zusätzlich zu belasten (zum
Beispiel durch den Ausbau von Randzeitenbetreuung mithilfe des Projektes
"Eulen und Lerchen“).
die Entwicklung kreativer Ansätze zur Bewältigung des Fachkräftemangels
finden.
zur Förderung von Chancengleichheit Familienzentren stärker an die
Quartiere anbinden und Angebote und Leistungen wie beispielsweise der
Gesundheitsvorsorge vor Ort anbieten.
die Ganztagsbetreuung an Schulen ausbauen und die Vernetzung mit Vereinen
und Initiativen aus Sport, Kultur und außerschulischer Bildung stärken.
Brückenangebote mit dem Fokus auf Sprachbildung und Bewegung schaffen, um
den Einstieg in das Bildungssystem zu erleichtern.
Wir wollen, dass jedes Kind in Dortmund Zugang zu hochwertiger Betreuung hat,
besonderen Wert legen wir auf einen diskriminierungsfreien Zugang, unabhängig
von Wohnort, Einkommen oder Religion, zu allen Kindertagesstätten und
Kindergärten. Dabei setzen wir auf flexible Konzepte, die den unterschiedlichen
Bedürfnissen von Familien gerecht werden.
Um die vielfältigen Betreuungsangebote zu verbessern, werden wir.
den Betreuungsschlüssel im U3- und Ü3-Bereich verbessern
regelmäßige, durch die Kommune geförderte Fortbildungsangebote zu neuen
Entwicklungen für pädagogische Fachkräfte durchführen.
inklusive Betreuungskonzepte schaffen, damit alle Kinder gemeinsam lernen
und spielen können.
Familienzentren fördern.
Schwerpunktlegungen fördern, damit Kitas über das breite Bildungsangebot
hinaus ein spezifisches Profil bilden können, was Eltern Wahlmöglichkeiten
bietet und standortspezifische Bedarfe aufgreifen kann (z. B. Wald-,
Sprach, oder Bewegungskitas).
die bessere Ausstattung von Kitas, um den Einfluss der sozialen Herkunft
auf den Bildungserfolg zu minimieren.
durch verlässliche Betreuungszeiten die Vereinbarkeit von Familie, Beruf,
sozialem und politischem Engagement für alle Eltern unterstützen.
mehr Kooperationen zwischen Kitas und Sportvereinen schaffen.
ein gesundes und regionales Ernährungsangebot in Kitas sicherstellen
(bevorzugt in Bio-Qualität und im Einklang mit verschiedenen
Ernährungsweisen, Unverträglichkeiten und Allergien).
die Integration der Grundsätze von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
(BNE) in die pädagogische Arbeit von Kitas unterstützen.
noch mehr Küchen in Kitas zur Förderung gesunder Ernährung und Einbindung
der Kinder in die Zubereitung einrichten.
Es ist entscheidend, dass für jedes Kind ein wohnortnaher Kitaplatz zur
Verfügung steht und keine Kita wegen Personalmangels kurzfristig schließen muss.
Wir wollen eine Fachkräfteoffensive starten.
Konkret werden wir
die Attraktivität des Ausbildungsstandortes Dortmund fördern, z. B. durch
Weiterentwicklung des Azubiwohnheims.
den städtischen Träger “FABIDO” bei der Weiterentwicklung als attraktiven
Arbeitgeber unterstützen.
durch gezielte Werbung den Anteil männlicher Erzieher erhöhen.
praxisintegrierte Ausbildung ausbauen.
Teilhabe und frühzeitige Unterstützung bei familiären und sozialen
Herausforderungen durch Sozialarbeit in Kitas fördern und dafür feste
Stellen in benachteiligten Stadtteilen einrichten.
Familien tragen tagtäglich Verantwortung und leisten einen wichtigen Beitrag für
unsere Gesellschaft, deshalb verdienen sie die bestmöglichen Rahmenbedingungen.
Familie ist da, wo Verantwortung füreinander übernommen wird. Familien sind so
vielfältig wie unsere Gesellschaft selbst. Wir wollen alle Familienforme,
Alleinerziehende mit Kindern, Patchwork-Familien, gleichgeschlechtliche oder
trans* Eltern, Fürsorgegemeinschaften oder auch die Kernfamilie unterstützen und
wertschätzen.
Konkret werden wir
eine familienfreundliche Stadt mit bezahlbarem Wohnraum und
kinderfreundlichen, sicheren Verkehrsbereichen fördern.
uns weiterhin dafür einsetzen, dass Haushalte mit geringen und mittleren
Einkommen von den Elternbeiträgen befreit sind und kämpfen weiterhin auf
Landesebene für den Wegfall aller Elternbeiträge .
Eltern durch Ganztagsangebote in Schulen und Kitas entlasten.
den Zugang zu Unterstützungsangeboten wie Bildungs- und Teilhabeleistungen
durch Bürokratieabbau erleichtern.
gezielte Unterstützungssysteme für Familien schaffen, besonders in
schwierigen Lebenslagen.
Kinderarmut durch umfassende Maßnahmen bekämpfen, um Kindern die Teilhabe
an Gesellschaft, Bildung und ihrer freien Entwicklung zu ermöglichen.
Bildungsungerechtigkeit durch gezielte Ressourcenverteilung bekämpfen,
insbesondere in Kitas und Schulen mit höherem Bedarf.
Alleinerziehende besser unterstützen, z.B. durch spezielle
Beratungsangebote, Ranzeitbetreuung oder Paten.
ein koordiniertes Übergangsmanagement zwischen Kitas und Schule
einrichten.
Eine kinderfreundliche Stadt ist ein Ort, an dem sich Kinder frei entfalten,
sicher bewegen und ihre Umgebung aktiv entdecken können. Unsere Kinder brauchen
Platz zum Toben, Spielen und Entdecken. Doch in vielen Stadtteilen fehlen
attraktive Spielflächen und sichere Wege. Wir wollen das ändern und setzen uns
für mehr kindgerechte Freiräume ein.
Konkret werden wir
Ratsbeschlüsse auf Kinderfreundlichkeit überprüfen.
das Konzept der „Bespielbaren Stadt“ verfolgen und dafür innovative
Konzepte wie "bespielbares Stadtmobiliar" fördern, sowie uns für mehr
temporäre Spielstraßen in allen Stadtbezirken einsetzen.
mehr große und attraktive Spielplätze schaffen, die regelmäßig gewartet
und gereinigt werden.
finanzielle Hürden für Kinder senken und einen kostenfreien Eintritt in
Schwimmbäder oder den Westfalenpark ermöglichen.
mehr verkehrsberuhigte Bereiche und Tempo-30-Zonen in Wohngebieten für
mehr Sicherheit einrichten.
Schulhöfe am Nachmittag öffnen.
Kinder an Entscheidungen beteiligen, die sie betreffen, zum Beispiel in
Jugendforen oder Kinder- und Jugendparlamenten.
Initiativen unterstützen, die Kindern aus armen und finanziell
benachteiligten Haushalten Fahrräder zur Verfügung stellen.
Es sollte keine Kinder- und Erwachsenenthemen geben
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