Der Ausdruck „Anreize zur Arbeitsaufnahme“ wird häufig genutzt, um ein defizitorientiertes Narrativ in den Vordergrund zu rücken. Damit wird unterstellt, Menschen müssten zur Arbeit „motiviert“ werden. Stattdessen sollten wir den Fokus auf eine unterstützende Sozialpolitik legen, die Menschen in prekären Lebenslagen nicht unter Druck setzt, sondern ihnen echte Chancen eröffnet. Es ist Aufgabe unseres Sozialstaats, individuelle Hürden abzubauen – etwa durch gute Betreuung, Qualifizierungsangebote und verlässliche Existenzsicherung. So kann Teilhabe am Arbeitsleben nachhaltig ermöglicht werden.
Es handelt sich um einen gemeinsamen Antrag aus dem AK Soziales.
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