Veranstaltung: | JHV - Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2.4 Kapitel 3: Macht Dortmund zu einem Zuhause für alle Menschen |
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Jahreshauptversammlung |
Beschlossen am: | 03.05.2025 |
Antragshistorie: | Version 2 |
Vielfalt
Text
Dortmund ist eine Stadt der Vielfalt, der Begegnung und der Offenheit. Sie lebt
von den Menschen, die hier wohnen, arbeiten und sich engagieren – egal, woher
sie kommen, welche Sprache sie sprechen, welche Religion sie praktizieren,
welche Fähigkeiten sie besitzen oder welche geschlechtliche und sexuelle
Identität sie haben. Obwohl Dortmund in vielen Bereichen für eine weltoffene und
vielfältige Stadtgesellschaft steht, gibt es immer noch zahlreiche
Diskriminierungen, die das Leben vieler Menschen negativ beeinflussen. Diese
Diskriminierungen finden oft in alltäglichen Begegnungen statt, sei es in der
Schule, am Arbeitsplatz oder auf der Straße. Sie manifestieren sich in
rassistischen, sexistischen, behindertenfeindlichen und queerfeindlichen
Vorurteilen, die Menschen benachteiligen und ausgrenzen.
Unsere Vision ist eine Stadt, in der alle ohne Angst vor Diskriminierung leben
können, mit gleichen Chancen und der Freiheit, sich individuell zu entfalten.
Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und andere Formen der
Diskriminierung haben in Dortmund keinen Platz. Vielfalt muss als Stärke
begriffen und gefördert werden.
Dafür braucht es klare und entschlossene Schritte – politisch, rechtlich und
praktisch. Strukturen müssen diskriminierungssensibel gestaltet, bestehende
Ungleichheiten abgebaut und gesellschaftliches Bewusstsein gestärkt werden.
Unsere Stadt soll ein Ort der Solidarität und des respektvollen Miteinanders
sein, in dem Vielfalt als Bereicherung und nicht als Bedrohung verstanden wird.
Besonders wichtig ist uns, Menschen aktiv in den Veränderungsprozess
einzubinden, die bisher zu wenig Gehör gefunden haben. Wir müssen sicherstellen,
dass alle Gruppen in Dortmund die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen, ihre
Bedürfnisse zu äußern und Lösungen mitzugestalten. Nur so können wir eine Stadt
schaffen, die wirklich für alle da ist und in der sich jede*r willkommen und
wertgeschätzt fühlt.
In diesem Kapitel zeigen wir, mit welchen konkreten Maßnahmen wir
Diskriminierung bekämpfen, Teilhabe stärken und Projekte fördern, die die
Vielfalt unserer Stadt sichtbar machen. Unser Ziel ist, Dortmund als Vorbild für
eine inklusive und gerechte Gesellschaft erlebbar zu machen.
Für eine Stadt ohne Diskriminierung
Die Vielfalt in Dortmund ist eine Stärke. Wir wollen eine Stadt, in der jede*r
die gleichen Chancen hat und Diskriminierung in all ihren Formen entschieden
bekämpft wird.
Um das zu erreichen, werden wir
die Maßnahmen der Wirtschaftsförderung öffnen und proaktiv in der
Gründer*innen-Förderung tätig werden.
die Bürokratie vereinfachen, um den Zugang zu Gründungsinitiativen zu
erleichtern, Info-Angebote bereitstellen und eine mehrsprachige
Beratungsstelle einrichten, um den Einstieg in die Selbstständigkeit zu
fördern.
das Zentrum für Ethnische Ökonomie ausbauen.
uns dafür einsetzen, dass Dortmund ein eigenes Museum der Migration
bekommt, welches die Geschichte der Zuwanderung dokumentieren soll und den
Beitrag der zugewanderten Menschen zur Entwicklung der Stadt würdigt.
den Prozess der Partizipation aktiv und inklusiv gestalten, denn „Dortmund
für alle“ bedeutet Ankommen, Teilhabe, Vielfalt und Mitgestaltung.
uns dafür einsetzen, dass auch nicht-akademische Menschen als zuverlässige
Interessenvertretung eine Stimme finden und Mitbestimmungsmöglichkeiten
für alle gesellschaftlichen Gruppen attraktiver machen.
Antidiskriminierung-Trainings für alle Mitarbeitenden in den Behörden
verpflichtend machen, um sicherzustellen, dass Vorurteile und
Diskriminierung systematisch bekämpft werden.
in der Verwaltung eine Stabstelle für Antidiskriminierung einrichten,
welche die Umsetzung antirassistischer Maßnahmen koordinieren und als
zentrale Anlaufstelle dienen soll.
gezielt auch Menschen in den Blick nehmen, die von Mehrfach-
Diskriminierung betroffen sind (wie queere Geflüchtete, Schwarze Frauen
mit Behinderung oder muslimisch gelesene Menschen aus der LGBTQIA+
Community).
den Aktionsplan gegen Antisemitismus weiterentwickeln und umsetzen, der
auch aktuelle antisemitische Tendenzen in der Gesellschaft entgegenwirken
soll.
die Meldestelle für Rassismus weiter unterstützen, die 2023 vom Land
finanziert wurde.
Für Teilhabe, die verbindet
Integration ist der Schlüssel zu einer starken und gerechten Gesellschaft. In
Dortmund sollen alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Kultur oder sozialem
Hintergrund – die gleichen Chancen haben, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben
zu beteiligen. Integration bedeutet nicht nur, den Zugang zu Arbeitsmarkt,
Bildung und sozialen Angeboten zu ermöglichen, sondern auch, die Teilhabe an
politischen und kulturellen Prozessen zu fördern. Nur wenn sich alle
Dortmunder*innen als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft erleben, kann
unsere Stadt in ihrer ganzen Vielfalt und Stärke wachsen. Dafür setzen wir uns
mit konkreten Maßnahmen und einer aktiven Unterstützung von
Integrationsprojekten ein.
Daher werden wir
die Umsetzung des „Masterplans Integration“ vorantreiben.
die finanziellen Mittel für etablierte Integrationsprojekte sichern und
Kürzungen zurücknehmen oder kompensieren, um Integrationsangebote zu
erhalten und auszubauen.
Integration und politische Bildung als Investition in die Zukunft
betrachten und fördern, da schlechte Integration zu sozialer Ausgrenzung
führt und Vorurteile gegenüber Migrant*innen fördert.
Maßnahmen ergreifen, um einen niederschwelligen Zugang zu
Integrationsangeboten zu schaffen und einen Zugang zu Finanzierungsmitteln
effizienter zu gestalten
das Amt für Migration um den Bereich Integration erweitern und darin
insbesondere das Dienstleistungszentrum Migration & Integration (MigraDo)
einbinden.
das „Kommunale Integrationszentrum Dortmund” (MIA-DO-KI) verstetigen und
um weitere Angebote ergänzen, um eine effektivere Vernetzung und
Unterstützung für Migrant*innen zu gewährleisten.
- ehrenamtliche Sprachmittlerpools etablieren, wobei ehrenamliche
Dolmetscher*innen Menschen, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache
haben, im Alltag unterstützen und damit die gesellschaftliche Teilhabe
fördern, z. B. durch Begleitung in Schulen, Kitas, Behörden und
gemeinnützigen Organisationen als unabhängige Dritte.
das kommunal Mögliche tun und integrierten Menschen zur deutschen
Staatsbürgerschaft zu verhelfen.
den Einbürgerungsakt würdiger und wertiger ausgestalten und die jährlichen
Feiern für neu eingebürgerte Menschen stärken.
ausreichend Sprach- und Integrationskurse anbieten, auch in Kitas und
Schulen sowie mit flexiblen Angeboten für Menschen mit Betreuungspflichten
oder unflexiblen Arbeitszeiten.
die Sprach- und Integrationsförderung insbesondere für EU-Zuwander*innen
ohne Rechtsanspruch auf Integrationskurse anbieten.
einen ganzheitlichen Ansatz entwickeln, der dezentraler und gleichzeitig
vernetzter denkt, damit Integrationsmaßnahmen wirksam und nachhaltig sind,
ohne die Niederschwelligkeit zu verlieren.
die Anbindung von Organisationen und Initiativen aus dem migrantischen
Bereich an die Stadtgesellschaft verbessern.
in einem städtischen Informationsangebot ehrenamtliche Angebote bekannt
machen.
Für echte Mitbestimmung
Mitbestimmung ist der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie und einer
inklusiven Stadtgesellschaft und für Menschen mit internationaler Geschichte
eine zentrale Voraussetzung für Integration. Doch noch immer sind viele
Migrant*innen – insbesondere Nicht-EU-Bürger*innen – von wichtigen
demokratischen Prozessen ausgeschlossen. Dies verhindert nicht nur politische
Teilhabe, sondern erschwert auch gesellschaftliche Integration. Wir setzen uns
dafür ein, dass politische Mitbestimmung für alle Menschen in Dortmund
unabhängig von ihrer Herkunft möglich wird. Partizipation darf nicht nur
theoretisch existieren, sondern muss in der Praxis zugänglich und barrierefrei
gestaltet werden. Das bedeutet, dass Beteiligungsformate diverser werden,
Verwaltung und Politik offener agieren und Engagement gezielt gefördert wird.
Dortmund muss eine Stadt sein, in der alle Menschen die Möglichkeit haben, sich
einzubringen, ob in der Politik, in Vereinen, in der Verwaltung oder in
kulturellen Initiativen. Dafür braucht es konkrete Maßnahmen, die Hürden
abbauen, Selbstorganisation stärken und politische Prozesse für alle zugänglich
machen.
Deshalb werden wir
uns für ein kommunales Wahlrecht für alle Migrant*innen unabhängig von
ihrer Herkunft einsetzen.
auf Landes- und Bundesebene dafür kämpfen, dass nicht-deutsche
Einwohner*innen in Dortmund wählen dürfen.
die Rolle des Ausschusses für Integration und Chancengerechtigkeit in der
Dortmunder Kommunalpolitik stärken und uns für die Prüfung zusätzlicher
Kompetenzen und Rechte einsetzen, zum Beispiel durch nicht-
stimmberechtigte Mitglieder aus der Zivilgesellschaft im Ausschuss für
Integration.
die Bestellung von sachkundigen Einwohner*innen aus Nicht-EU-Staaten mit
Rederecht in allen Ausschüssen nach Düsseldorfer Vorbild in der
Wahlperiode 2025 bis 2030 forcieren.
die personellen Kapazitäten in den Unterstützungsstrukturen erhöhen und
eine Stelle zur Akquise von Finanzmitteln einrichten, um bestehende
Unterstützungs- und Wohnungsangebote zu fördern.
die Beratung für Arbeitssuche und berufliche Bildung für Zugewanderte aus
Südosteuropa und dem Westbalkan intensivieren.
ein städtisches Programm zur Unterstützung von Zuwander*innen aus
Südosteuropa und dem Westbalkan einführen, das medizinische Versorgung und
Wohnraumhilfen beinhaltet.
Integration und Stadtentwicklung stärker verknüpfen, um soziale und
ethnische Separierung zu verhindern.
eine kultursensible Gesundheitsversorgung und Pflege für ältere
Migrant*innen sicherstellen und eine soziale Infrastruktur schaffen, die
verschiedene Lebensbiografien berücksichtigt.
die Selbstorganisation neuer Zuwanderungsgruppen durch zusätzliche
Unterstützung und Schaffung von Räumen fördern.
die Arbeit von Migrant*innen-Selbstorganisationen gezielt fördern und
stärken, indem bei steigendem Bedarf die Infrastruktur angepasst und Räume
geschaffen werden, um Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu
unterstützen.
die Sichtbarkeit von Migrant*innen in Politik, Verwaltung, Unternehmen und
Vereinen erhöhen und Formate so gestalten, dass mehr Menschen inkludiert
werden können.
Weiterbildungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für die Verwaltung anbieten
und die Kompetenzbewertung bei migrantischen Anstellungen verbessern.
gezielt mehr Menschen mit Migrationsgeschichte für politisches Engagement
gewinnen, da der Anteil migrantisierter Personen in der Politik nicht die
Gesellschaft abbildet.
sicherstellen, dass fehlende Schul- und Kitaplätze (u3 und ü3) kein
Hindernis für ehrenamtliches Engagement sind und Kinderbetreuung als
unterstützende Maßnahme für politisches Engagement ausbauen.
Teilhabe trotz unsicherem Aufenthaltsstatus ermöglichen: Auch Menschen mit
unsicherem Aufenthalt oder ohne Wahlrecht sollen sich beteiligen können.
Mehrsprachigkeit als Leitlinie im Kontakt mit Dortmunder Behörden und
Ämtern etablieren.
soziale Medien und digitale Räume für Ansprache und politische
Partizipation nutzen.
die etablierten politischen Räume verlassen und dorthin gehen, wo sich
(junge) Menschen aufhalten, um niederschwellige politische Partizipation
zu ermöglichen.
aktiv Gespräche mit nicht politisch aktiven Menschen suchen und eine
„Methodik“ entwickeln, um ihnen den Einstieg in politische Prozesse zu
erleichtern.
- sicherstellen, dass die Stadt aktiv Mittel bereitstellt, um Zugänge zu
Räumlichkeiten auch für unregelmäßige Zwecke zu ermöglichen.
- Stadtteil-Botschafter*innen in Dortmund nach dem Vorbild der Stiftung
Polytechnische Gesellschaft einführen, um mehr gesellschaftliche Teilhabe
von Menschen zwischen 15 und 27 zu ermöglichen.
Für gelebte Vielfalt
Vielfalt muss auch im Stadtleben sichtbar sein – im Sport, in Vereinen und in
kulturellen Angeboten. Diese Vielfalt zu fördern und sie besser zugänglich zu
machen, ist entscheidend für eine inklusive Stadtgesellschaft.
Dafür werden wir
Vielfalt im Sport fördern, unter anderem durch Programme in Schulen.
die Vielfalt der Sport- und Freizeitangebote in Dortmund sichtbarer machen
und besser vermitteln.
Informationen zu Angeboten so aufbereiten, dass alle Menschen Zugang zu
den vielfältigen Möglichkeiten in Dortmund erhalten.
bei Ausschreibungen interkulturelle Angebote besonders fördern.
Vereine gezielt dabei unterstützen, sich für die Mitarbeit von Menschen
mit Zuwanderungsgeschichte zu öffnen.
die Einrichtung von Ehrenamtskoordinationen mithilfe der Dortmunder
Freiwilligenagentur unterstützen, um Vorstände von Vereinen in ihrer
Arbeit zu unterstützen.
Kooperationen zwischen Sportvereinen und Migrant*innen-
Selbstorganisationen fördern.
Sportanlagen auch für neu gegründete Vereine und Gruppen bereitstellen.
Positivbeispiele wie den FC Merkur stärken, der seine Flächen für
unterschiedliche Gruppen offen hält.
einen Kulturentwicklungsplan erstellen und durch einen Beteiligungsprozess
sicherstellen, dass Kulturangebote für alle da sind.
Kultur und Integration stärker miteinander verknüpfen, um kulturelle
Vielfalt in Dortmund sichtbarer und erlebbarer zu machen.
- das Projekt "imdo" der Alevitischen Gemeinde Dortmund e.V. fördern, dass
aktiv den interkulturellen Dialog, gesellschaftliche Teilhabe und
demokratische Bildung fördert und sich an Menschen mit internationaler
Geschichte richtet.
Für queeres Leben in Dortmund
In Dortmund sollen die Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität frei
und sicher leben können. Gleichzeitig ist queere Vielfalt eine Bereicherung für
unsere Stadtgesellschaft. Doch queere Menschen erleben in vielen Lebensbereichen
– von Schule und Ausbildung über den Arbeitsmarkt bis hin zum Gesundheitswesen –
immer noch Diskriminierung. Gerade trans*, inter und nicht-binäre Personen sehen
sich oft mit zusätzlichen Hürden konfrontiert, sei es im Zugang zu medizinischer
Versorgung oder bei der Anerkennung ihrer Identität. Zudem gibt es spezifische
Bedarfe für queere Senior*innen, Jugendliche und LSBTIQ*-Personen mit
Migrationsgeschichte, die gezielt berücksichtigt werden müssen (die Abkürzung
LSBTIQ* steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter und queere
Menschen).
Wir setzen uns für eine Stadt ein, in der queere Menschen nicht nur sicher
leben, sondern sich auch aktiv beteiligen und entfalten können. Dafür müssen
Schutzräume ausgebaut, politische Strukturen gestärkt und queere Organisationen
gezielt gefördert werden. Besonders wichtig ist es uns auch, LSBTIQ*-
Jugendlichen in den Blick zu nehmen, die in ihrer Identitätsfindung oft mit
gesellschaftlichem Druck und Vorurteilen konfrontiert sind. Deshalb werden wir
gezielte Maßnahmen ergreifen, um Gleichstellung, Teilhabe und Akzeptanz von
LSBTIQ*-Personen in Dortmund weiter voranzutreiben.
Wir werden
den von uns initiierten LSBTIQ-Aktionsplan gegen die Diskriminierung von
LSBTIQ*-Personen weiter umsetzen und fortentwickeln.
SLADO und andere LSBTIQ*-Initiativen sowie queere Vereine finanziell und
strukturell unterstützen, die einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz und
Unterstützung von LSBTIQ*-Personen leisten, jedoch auf ehrenamtliches
Engagement angewiesen sind und nachhaltige Förderung benötigen.
SLADO ermöglichen, als nicht stimmberechtigtes Mitglied eine Vertreter*in
in den von uns geforderten städtischen Gleichstellungsausschuss zu
delegieren.
die Aktionen und Demonstrationen zum CSD und Trans*CSD in Dortmund
erhalten, indem die Stadt Dortmund finanziell und organisatorisch stärker
unterstützt, da die CSDs ein zentraler Ort für queere Sichtbarkeit und
politische Forderungen sind.
den Runden Tisch und die städtische Koordinierungsstelle für LSBTIQ*
weiterentwickeln, und personell verstärken, um mehr Projekte und Anliegen
der LSBTIQ*-Community koordinieren zu können.
Konzepte für queere Senior*innen und deren spezifische Bedürfnisse
entwickeln, da sie im Alter vor spezifischen Herausforderungen stehen, die
in der Pflege und bei Wohnkonzepten auftreten.
die Förderung von Seniorenheimen mit dem Qualitätssiegel „Lebensort
Vielfalt“ ausweiten, um queeren Senior*innen sichere und inklusive
Wohnangebote zu bieten.
die Beratungsstrukturen für trans*- und nicht-binäre Personen in Dortmund
ausbauen und bündeln, da sie vor besonderen Herausforderungen im
medizinischen Bereich, in der Selbsthilfe oder im sozialen Umfeld stehen.
bestehende LSBTIQ*-Strukturen gezielt für trans*-spezifische Themen
sensibilisieren.
queere Kulturorte wie LesBiTrans*Takeover gezielt unterstützen, da sie
LSBTIQ*-Menschen sichere Räume und Möglichkeiten zur Vernetzung bieten.
queere Aktionen in etablierte Kulturinstitutionen integrieren.
Angebote wie queere Clubs und Kneipen fördern.
gezielte Maßnahmen zum Schutz queerer Jugendlicher vor Ausgrenzung,
Benachteiligung und Angriffen umsetzen, die sie besonders in der Zeit
ihres Coming-Outs erleben.
die Benennung von LSBTIQ*-Vertrauenspersonen an weiterführenden Schulen
etablieren.
gendergerechte Jugendarbeit stärken und spezifische Interessen und
Bedürfnisse von Mädchen gezielt fördern.
die Bedürfnisse von Jugendlichen, die sich männlich identifizieren, durch
die Förderung positiver Rollenbilder berücksichtigen und schädliche
Männlichkeitsstereotype hinterfragen.
das SCHLAU-Projekt zur Durchführung von Workshops in Schulen und
Jugendeinrichtungen zur sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt dauerhaft
fördern.
das Projekt SUNRISE als Treffpunkt und Beratungsstelle für queere
Jugendliche weiter unterstützen.
eine (teil-)stationäre Jugendhilfeeinrichtung und eine Notschlafstelle für
queere Jugendliche einrichten.
LSBTIQ*-Gleichstellung in Wirtschaft und Sport fördern, indem wir LSBTIQ*-
Aufklärung in Unternehmen fördern undLSBTIQ*-Beratungs- und
Informationsangebote für Studierende ausweiten sowie die Unterstützung von
LSBTIQ* im Sport fördern und ein Vielfaltsiegel für Sportvereine
einführen.
den internationalen Austausch von LSBTIQ*-Aktivist*innen mit den
Partnerstädten Dortmunds fördern.
in Zusammenarbeit mit SLADO einen Austausch initiieren, um die politische
Teilhabe und Akzeptanz von LSBTIQ*-Personen in den Partnerstädten zu
verbessern.
den bundesweiten Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe für Gewaltopfer
umsetzen.
barrierefreie Community-Angebote schaffen und Antidiskriminierungsarbeit
innerhalb der LSBTIQ*-Community unterstützen.
Gruppen zum Austausch und zur Selbsthilfe für queere Menschen mit
Behinderungen sowie intersektionale Gruppen für LSBTIQ* Personen mit
Migrationsgeschichte ausbauen.
den Ausbau von Unterstützungsangeboten für LSBTIQ*-Geflüchtete
vorantreiben, um ihnen Schutz und Beratung zu bieten, da insbesondere
LSBTIQ*-Personen aufgrund von Verfolgung aus ihren Herkunftsländern
fliehen.
ein Konzept zur Erinnerung an die Geschichte der LSBTIQ*-Community
entwickeln und umsetzen, da die Geschichte geprägt von Verfolgung von
LSBTIQ*-Personen vor und nach 1945 ist, aber auch von aktivem Engagement
für Gleichberechtigung.