Veranstaltung: | JHV - Kommunalwahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2.3 Kapitel 2: Macht Dortmund zur Stadt der sicheren und kurzen Wege |
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Jahreshauptversammlung |
Beschlossen am: | 03.05.2025 |
Antragshistorie: | Version 2 |
Sharing-Angebote
Text
Eine einfache Möglichkeit, die selbstbestimmte Mobilität zu verbessern, bietet
Shared Mobility. Mit Sharing-Angeboten kann jede*r die Anzahl der
selbstgenutzten Verkehrsmittel erhöhen, ohne selbst ein Fahrrad, Auto oder E-
Scooter anschaffen zu müssen. Diese Angebote müssen ausgebaut werden, um die
Abhängigkeit vom eigenen Auto zu reduzieren und durch sinnvolle
Kombinationsmöglichkeiten in multimodalen Wegeketten auch die ÖPNV-Nutzung zu
erhöhen. Bikesharing, Carsharing und E-Scooter gestalten wir damit als Teil der
Verkehrswende.
Für Bikesharing überall
Bikesharing bietet als Teil der Mikromobilität im Alltag eine sinnvolle
Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr.
Wir werden
uns gemeinsam mit den Anbietern von Leihfahrrädern wie Metropolrad Ruhr
dafür einsetzen, dass allgemein mehr Stationen mit mehr Fahrrädern
eingerichtet werden.
dabei auch auf eine höhere Verfügbarkeit von Lastenrädern hinwirken.
im Rahmen der Stellplatzsatzung das Vorhandensein von Bikesharing-
Stationen auch für Wohnungsbau fester anrechnen.
Bikesharing verstärkt im Rahmen von Konzeptvergaben beim Wohnungsbau
berücksichtigen.
Für Carsharing, das funktioniert
Carsharing stellt bei der Reduktion des Parkdrucks durch private PKWs und für
eine gerechtere Mobilität einen Teil der Lösung dar, indem es die
selbstbestimmte Mobilität unabhängig vom eigenen Auto in Bereichen ermöglicht,
in denen heute noch eine Abhängigkeit vom Auto besteht.
Wir werden
mehr Carsharing-Anbieter durch verbesserte Rahmenbedingungen und
attraktive Flächenangebote offensiv nach Dortmund locken.
Carsharing-Anbieter, die in Dortmund aktiv werden wollen, bei der
Umsetzung unterstützen.
dabei auch ein Angebot von E-Autos durch Lademöglichkeiten ermöglichen.
dabei stationsgebundene Systeme priorisieren, aber auch Free-Floating-
Anbietern Möglichkeiten eröffnen, ihr Angebot nach Dortmund zu bringen.
Für E-Scooter mit Konzept
Über den Radverkehr hinaus sehen wir die vor einigen Jahren eingeführten E-
Scooter als mittlerweile etablierten Bestandteil der Mikromobilität und möchten
daran festhalten. Dabei braucht es aber einige wesentliche Anpassungen.
Daher werden wir
das Ziel anstreben, kein Free Floating mehr zu ermöglichen, sondern ein
enges Netz an definierten und nicht-störenden Abstellstationen aufzubauen,
dass für alle Anbieter gilt.
die Abstellstationen als Mikro-Mobilitätstationen mit den Abstellanlagen
für Bikesharing kombinieren.
dabei im städtischen Bereich einen maximalen Abstand von 500m für
Stationen mit Carsharing und von 200m für Stationen mit E-Shootern und
Metropolrädern (NextBike) anstreben.
Anbieter bei falsch abgestellten Rollern und Vandalismus konsequent in die
Verantwortung nehmen und Strafen ausstellen.
darauf hinwirken, dass Anbieter lediglich E-Scooter mit wechselbaren Akkus
anbieten, um die Umweltbelastung zu reduzieren.
nach Möglichkeit und in Absprache mit den Anbietern perspektivisch das
Laden von E-Scootern an festen Abstellanlagen ermöglichen.